Wildniswochenende im Nationalpark

Ein knisterndes Lagerfeuer, eine Nacht draußen im Schwarzwald, eine tolle Gemeinschaft – so kann man das Wildniswochenende der Young Explorers am besten beschreiben.
Dieses Wochenende trafen wir uns mit Svenja Fox und Sebastian Schwab vom Nationalpark Schwarzwald am Ruhestein, um mehr über die wilden Bewohner des Schwarzwaldes zu lernen und eine wunderschöne Nacht im Naturcamp zu verbringen. Mit einem interessanten Vortrag von Ranger Patrick Stader begann der Workshop zum Thema „Auerhuhn“. Auf die wissenswerten Informationen folgte eine zweistündige Wanderung auf dem Schliffkopf, wo Patrick uns eindrücklich in den Lebensraum der Auerhühner einführte.
Gegen Nachmittag siedelten wir ins Naturcamp um. Die Spannung war groß. Keiner von uns Young Explorern kannte das Camp. Als wir dort ankamen, waren wir aber alle hellauf begeistert: abgeschieden, kein Strom oder WiFi, Schlafen unter freiem Himmel und Trinkwasser aus der Quelle – für viele Jugendliche ein Alptraum, für uns, mit den tausenden Sternen am Nachthimmel, besser als jedes Hotel.

Um den besonderen Ort wirklich kennenzulernen, suchte sich jeder einen eigenen Ruheplatz, an dem man eine Weile verharren und nur die Natur auf sich wirken lassen konnte. Eichhörnchen, Vögel und Hasen wurden gesichtet, doch noch etwas Wichtigeres merkte jeder einzelne Young Explorer an seinem Ruheplatz erneut – wie schön und schützenswert die Natur des Schwarzwaldes ist und wie viel sie uns inzwischen bedeutet. Schließlich bereiteten wir am wärmenden Lagerfeuer unser Abendessen zu: Selbstgemachte Pizza und Stockbrot. Währenddessen unterhielten wir uns in entspannter Lagerfeueratmosphäre über den Nationalpark, unsere Aufgaben als Nationalpark-Botschafter und die echte Wildnis. Trotz der inspirierenden Gespräche gewann die Müdigkeit langsam Überhand. Nach und nach krochen wir in unsere Schlafsäcke und schliefen mit den Sternen über uns ein.

Doch wir wurden früher geweckt als geplant – ein starker Schauer trieb einige von uns in die kleine Schutzhütte, während andere unter ihrem Tarp in Sicherheit waren und trotz des ungemütlichen Regens draußen blieben. Der Regen bedeutete leider, dass wir nicht wie ursprünglich geplant früh morgens Zugvögel beobachten konnten. Stattdessen blieben wir lange in unseren warmen Schlafsäcken und genossen das rhythmische Plätschern der Regentropfen. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, verabschiedeten uns von diesem einzigartigen Ort, der Abgeschiedenheit und Ruhe des Waldes. Viel zu früh trennten sich unsere Wege schon wieder. Dennoch: Jede Menge Fotos und schöne Erinnerungen an das Wildniswochenende bleiben uns – ein Wochenende ganz nach dem Motto des Nationalparks: „Eine Spur wilder“!

 

Ein großes Dankeschön an Svenja Fox, Sebastian Schwab und Patrick Stader vom Nationalpark für dieses einzigartige Erlebnis!

Text: Fabian Nagel

Fotos: Moritz Ebner und Sven Löffler